Über Coaching und Beratung

Coaching vs. Beratung – wo liegt der Unterschied?

Coaching und psychologische Beratung sind verwandte Bereiche der Arbeit mit Menschen, die darauf abzielen, Ihnen zu helfen, Ihre Themen zu bearbeiten, Probleme zu lösen und Ziele zu erreichen. Schauen wir uns an, worin die Unterschiede bestehen.
Coaching hilft einem Menschen, seine Sichtweise zu erweitern und ein tieferes Verständnis für das eigene Leben zu entwickeln, für dessen relevante Themen und Ziele sowie die Möglichkeiten, diese zu bearbeiten bzw. zu erreichen. Es wird oft genutzt, um Menschen dabei zu unterstützen, eine klare Vision ihrer Zukunft zu schaffen, einschränkende Überzeugungen zu erkennen und zu überwinden, neue Strategien oder Herangehensweisen zu formulieren und zu verstehen, welche Schritte und Fähigkeiten dafür erforderlich sind. Coaching führt häufig zur Erweiterung des Horizonts eines Klienten, zur Neukalibrierung seiner Perspektiven für das eigene Leben sowie der dazu notwendigen zukünftigen Prämissen und Handlungen. Zum tieferen Verständnis von Coaching empfehle ich Ihnen den Artikel: Was ist Coaching und für wen ist es nützlich?
Beratung wird in Anspruch genommen, wenn ein Mensch eine konkrete Frage oder ein spezifisches Problem hat. Zum Beispiel, wenn man wissen möchte, welche Schritte unternommen werden müssen, um eine bedeutende Veränderung vorzunehmen oder ein Ziel zu erreichen: den Beruf zu wechseln, einen Konflikt am Arbeitsplatz zu lösen, die Beziehungen zur Familie zu verbessern, attraktiver zu werden und so weiter. Beratung wird häufig genutzt, um einen gezielten Expertenrat und eine bewährte Herangehensweise zu erhalten. Wenn Sie stärker interessiert sind an Beratung, empfehle ich Ihnen den Artikel: Beratung in der Psychologie – was ist das?
Kurz gesagt:
  1. Im Coaching lernen Sie, sich SELBST zu helfen, unterstützt von einem Coach.
  2. In der Beratung wird Ihnen DIREKT geholfen — durch Ratschläge, Empfehlungen und die Erfahrung eines Psychologen oder Mentors.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es möglich ist, beide Ansätze zum Nutzen des Klienten zu kombinieren. Zum Beispiel, wenn ein Coaching-Klient zu einer bestimmten Frage kein ausreichendes Wissen hat, kann der Psychologe aus der Rolle des Coaches heraustreten und die Position des Beraters einnehmen. In dieser gibt er dem Klienten dann einen konkreten "Hinweis" zu der bestimmten Frage, um so in der Coaching-Arbeit voranzukommen.
Letztendlich sind sowohl Coaching als auch Beratung wertvolle Ansätze, um Menschen zu helfen, ihre Lebenssituation zu verbessern. Die Wahl des passenden Ansatzes hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Zielen des Klienten ab sowie von seiner Fähigkeit und Bereitschaft, daran zu arbeiten.